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RWE-Boss über 1860-Zoff - "Hoffe, dass man sich die Hand geben kann"

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Marc-Nicolai Pfeifer, neuer Vorstandschef von Rot-Weiss Essen.
Marc-Nicolai Pfeifer, neuer Vorstandschef von Rot-Weiss Essen. Foto: Michael Gohl

Rot-Weiss Essen hat nun wieder einen Vorstandschef. Erst seit dem 1. Juli 2024. Dabei hätte Marc-Nicolai Pfeifer auch früher anfangen können - wenn der TSV 1860 München mitgespielt hätte.

Vorweg: Rot-Weiss Essen hat wieder eine Vorstandsführung. Nach dem letzten Tag von Marcus Uhlig Ende Mai war der Drittligist einen Monat lang ohne Vorsitzenden.

Dieser ist seit dem 1. Juli 2024 da. Marc-Nicolai Pfeifer hat offiziell sein Amt angetreten. Es gibt nicht Wenige, die sich fragen: Warum konnte der 43-Jährige nicht früher in Essen seine Arbeit aufnehmen?

Die einen sagen so, die anderen so: Der TSV 1860 München behauptete, dass sich Pfeifer nie um eine vorzeitige Vertragsauflösung bemüht haben soll, Essens Aufsichtsratschef André Helf meinte hingegen, dass die Bayern Pfeifer nicht aus dem Vertrag lassen wollten. RevierSport berichtete.

Pfeifer, der sich bis dato in dieser Angelegenheit aufgrund des noch laufenden Vertrages einen Maulkorb verpasst hatte, konnte bei seiner offiziellen Vorstellung endlich seine Sicht der Weise darstellen.

Es ist nie angenehm, wenn über dich gesprochen wird und du dich nicht äußern kannst oder darfst. Ich finde es persönlich wichtig, dass man sich die Hand geben und in die Augen schauen kann. Wir sind auf der rechtlichen Seite noch nicht ganz geschieden, aber ich hoffe, dass wir das noch hinbekommen.

Marc-Nicolai Pfeifer

"Es war von Beginn an klar, dass es spätestens zum 1. Juli losgeht. Wir hatten, kurz nach dem die Verpflichtung öffentlich geworden ist, ein erstes Gespräch mit meinem vorherigen Arbeitgeber und geprüft, ob wir den Vertrag so auflösen können, damit ich die Arbeit in Essen früher aufnehmen kann. Nach meiner Wahrnehmung ist das Ganze dann auf der persönlich-emotionalen Ebene in eine Richtung gegangen, in der es eben zu keiner Einigung gekommen ist. Nachher wurde dann nur noch mit Rechtsbeistand und mit Anwälten gesprochen. Das war auch nicht in meinem Sinne. Ich favorisiere da den persönlichen Dialog. Leider hat das nicht geklappt. Ich bin aber jetzt hier und voller Energie. Ich freue mich auf die Arbeit", erklärte Pfeifer.

Und was sagt Pfeifer zu der Attacke aus München? Das Präsidium der Löwen ließ nämlich Mitte Juni über das Portal "sechzger.de" verlauten: "Marc-Nicolai Pfeifer hat den TSV 1860 München nie um vorzeitige Vertragsauflösung ersucht. Der Klub wäre dazu selbstredend sofort bereit gewesen. Über die Motive, den laufenden Vertrag lieber aussitzen zu wollen, haben wir keine Kenntnis."

Pfeifer meinte am Montag, 1. Juli 2024, zu seinem Verhältnis zu den 1860-Verantwortlichen und den Zwist mit dem Ex-Arbeitgeber: "Es ist nie angenehm, wenn über dich gesprochen wird und du dich nicht äußern kannst oder darfst. Ich finde es persönlich wichtig, dass man sich die Hand geben und in die Augen schauen kann. Wir sind auf der rechtlichen Seite noch nicht ganz geschieden, aber ich hoffe, dass wir das noch hinbekommen. Mein Arbeitsverhältnis ist auf jeden Fall bei 1860 München beendet. So, dass ich hier jetzt voll loslegen kann."

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